Verstehe den Freund, der dir hilfreich sein möchte.
Nimm an und löse.

Die Angst ist eins von den Gefühlen die wir gerne in uns eingraben. Am liebsten verbuddeln. Damit wir dieses Gefühl nicht bemerken müssen; haben wir doch gelernt, dass Angst ein ungutes Gefühl ist. Und es geht immer mit stets unliebsamen und oft schwierigen Situationen einher.

Meist lernen wir Angst vor der Angst zu haben.

Wir sind in unsere Gesellschaft bisweilen weit entfernt von der Erkenntnis, dass wir in einem Ordnungssystem leben.
Und da das Universum zutiefst geordnet ist, dürfen wir auch annehmen, dass in dieser Ordnung eine Sinnhaftigkeit von allem zu finden ist. Somit finden wir auch in der Angst eine Sinnhaftigkeit, die wir nun einmal beleuchten wollen.

Die Angst ist ein Gefühl, welches einen jeden von uns begleitet. Immer und ständig.
Ein Leben lang ist dieses Gefühl mit uns. Es findet den Weg an die Oberfläche unserer Wahrnehmung immer dann, wenn eine neue Situation in unser Leben tritt. Situationen wie z.B. der Eintritt in den Kindergarten, die Einschulung, Schulwechsel, Arbeitsbeginn, Geburt eines Kindes usw. Jede neue Situation in unserem Leben, die uns in ein neues Er-Leben bringt, ist verbunden mit Ängstlichkeit und/oder Angst.
Es mangelt uns an Sicherheit mit dem Neuen um zu gehen. Wir wissen nicht was kommt und ob wir dem gewachsen sind.

Wenn es uns jetzt, in diesem Moment der Angst, möglich ist einen Schritt zurück zu machen aus unserer Betroffenheit, dann können wir die Blüte der Angstblume in uns aufgehen sehen und strahlend schön erblüht sie und möchte von uns gepflückt werden.
Sie kommt dann zu uns wenn wir an einem Punkt unseres Lebens angelangt sind, an dem es für uns einen großen Schub an Wachstum geben kann. Die Angst, wenn sie erscheint, ist ein Bote des Neuen Morgens, der von gelungenem Leben spricht; wenn wir die Blume pflücken und weiter gehen. Mit dem mulmigen Gefühl im Bauch, wohl wissend, dass die fehlende Sicherheit im Tun sich entwickeln wird. Und so die Angst wieder geht, um ihren Rückweg in die unbewussten Gefilde unseres Seins anzutreten. Friedlich schlummernd und wartend, bis zum nächsten Wachstumsschub. Dann ist sie wieder (hilfreich) zur Stelle.

Wenn es uns möglich ist hinaus zu treten. Hinaus aus unserem trainierten und konditionierten Kopf: „Ich mag das Gefühl so nicht. Nein, ich will das anders.“ Aus der Abwehrhaltung heraus, hin zum geweiteten Wahrnehmen. Dann wird uns bewusst, dass alles im Leben immer für uns und unsere Weiterentwicklung ist. Für uns da ist in das Stimmigere, Freudigere und Leichtere zu führen.

Alles das, was in unserem Leben erscheint ist ausnahmslos immer nur zu unserem Besten dort. Je länger wir diese Annahme verweigern umso unerfreulicher werden die Umstände in unserem Leben.

Die Angst ist ein Bote, der Aufforderung in sich trägt. Die Aufforderung weiter zu gehen, gerade wegen, gerade weil es sich alles so ungut anfühlt. Im Wissen und verstehen, dass Angst lediglich sagt: Hier ist etwas, bisweilen völlig Neues für Dich. Nimm das Neue in Besitz. Du wirst wachsen und Größer werden in dem du nun gehst, mit mir an der Hand. Und nach dem Durchleben wirst du bemerken, dass alles gar nicht schlimm war. Und du runder und größer und heiler bist und dies auch spürst.
Alles fühlt sich heller, leichter und froher an.
Bis zum nächsten Mal.

Denn Leben heißt wachsen. Wachsen von einer Aufgabe zur nächsten.

Befindest du dich an einem Punkt deiner Lebensreise die gerade geprägt ist von Ängsten oder anderen unguten Gefühlen, so mag das gelesene dir Verständnis bringen. Da du wohl öfter gestolpert bist bei dem einen oder anderen Schritt, tue dir selber gut indem du für dein Fortschreiten Unterstützung findest. Damit du wieder Schritte in dein Leben hinein machst. Nimm erst die Sicherheit einer anderen Hand um darüber in Deine eigene Sicherheit zu finden. So gehst du, nach ein wenig gemeinsamer Zeit; den Weg auf deiner Reise alleine, frei und auf festen Pfaden.